Herzlich Willkommen

Liebe Gemeindeglieder,

Du tust mir kund den Weg zum Leben: Vor dir ist Freude die Fülle und Wonne zu deiner Rechten ewiglich.“ (Psalm 16 Vers 11)

Was für ein schöner Spruch, der als Monatsspruch für Februar uns das winterliche Gemüt wärmt. Der Beter von Psalm 16 sagt: Du (also: GOTT) hast mich beraten. Und mein Herz mahnt mich des Nachts. Die Basisbibel übersetzt: „In den Nächten erinnert mich mein Gewissen an Seine Weisungen.“ Und am Ende eben: „Du zeigst mir den Weg zum Leben“. Klingt fast so, als ob GOTT mich schon irgendwie durch das (noch relativ junge)
Jahr 2025 durchbringen wird. Hier jedoch heißt es, dass GOTT uns zwar den Weg zeigt, aber gehen müssen wir ihn schon selbst, unseren Weg. Schließlich wollen und sollen wir ja selbst das Leben führen, das schöne, schwierige und gefährliche Leben. Das gilt für mein persönliches Leben ebenso, wie für das Leben in der Kirche, in der Gesellschaft.
Leben heißt auch entscheiden!
Doch woher bekommt man den inneren Kompass dafür? Wie können wir lernen, uns in dieser komplizierten Welt und in den neuen und schwierigen Herausforderungen in
Gesellschaft und Kirche zu orientieren? Wie wächst auch so etwas wie eine sichere Intuition, wann ich ja und wann ich entschieden nein sagen, wann und wobei ich vorangehen und wovon ich lieber Abstand nehmen sollte, ja und wem ich bei der bevorstehenden Wahl guten Gewissens meine Stimme geben kann? Wie entwickelt sich so etwas wie ein GPS des Herzens, das ein gesundes Empfinden hat, was anständig und was lebensfeindlich ist?
„Du tust mir kund den Weg zum Leben. Du berätst mich. Und wenn ich grübele und nachdenke, dann ist Dein Rat meine Orientierung“. Das ist ein lebendiges Geschehen, ähnlich der Jahreslosung „Prüfet alles und behaltet das Gute!“ 

Das ist nicht einfach die Empfehlung, ein paar Gebote und Gesetze zu lernen. Vielmehr formt GOTT durch die Kundgabe Seines Willens unsere innere Kommandozentrale. Und ER nutzt dazu das Zusammenspiel dieses alten Buches (Bibel) mit Seinem guten Geist, unserem Verstand und unserem Empfinden und entwickelt in uns diese sichere Intuition.

Klappt leider nicht immer, weil wir Menschen eben Menschen sind und nicht immer dieser Intuition folgen. Oder weil uns einfach der Mut oder das Vertrauen fehlt. Aber dann stehen wir auf, wenn wir gefallen sind, und GOTT sagt: Auf ein Neues.