Ev.-Luth. Martinskirchgemeinde
Lampertswalde-Blochwitz

Martinskirche Lampertswalde


Geschichte und Gegenwart von Kirche und Gemeinde


Unsere Kirche wäre nicht gebaut worden ohne den Mut unserer Vorfahren und ihrem Glauben, dass wir Menschen einen Ort der Begegnung brauchen: Begegnung mit Gott und Begegnung untereinander. Hierher kommt man mit Freude oder Trauer, hier schöpft man neuen Mut und findet Stille. Hier feiern wir die Feste des Jahres und ganz persönliche Anlässe. Hier kann man den Glauben auftanken. Kirchen sind Rasthäuser für die Seele. Auch unsere Martinskirche lädt dazu ein.

Nachfolgend einige historische Daten:

1206 

Erste Nennung von Lampertswalde und der Kirche in einer Urkunde des Papstes Innocenz III

1462

Die mittlere Glocke wird gegossen. Sie läutet noch heute. Die Inschrift der Glocke:

O rex glorie veni cum pace

O König der Herrlichkeit, komm mit Frieden

1539 

Einführung der Reformation in Lampertswalde

1614 

Älteste Eintragungen in den Kirchenbüchern von Taufen, Hochzeiten und Sterbefällen

1857

Bei einem größeren Umbau der Kirche werden die heutigen Emporen und das Gestühl eingebaut

1883 

Die Kirche erhält den Namen „Martinskirche“, da Martin Luther um 1530 hier gepredigt haben soll

1945 

Am Ende des 2. Weltkrieges werden Dach, Dachstuhl und Nordwand durch Beschuss stark beschädigt

1956

Zwei neue Glocken können als Ersatz für die im Krieg eingeschmolzenen angeschafft werden. Seither läuten wieder drei Glocken.

1963 

Einweihung des Gemeindesaals

1973

Die Kirche wird renoviert. Der Künstler Werner Juza aus Kleinwachau gestaltet den gesamten Altarraum neu. Die beiden Wandfresken stellen links die Passions,- und rechts die Osterzeit dar. Auf den Buntglasfenstern sind die Weihnachts- und Pfingstgeschichte zu sehen. Die Kanzel, der Altar und der Taufstein sind aus Kupfer gearbeitet.

1996 

Der Dachstuhl wird teilweise erneuert und das Dach neu eingedeckt

1998 

Einbau einer elektrischen Heizung

2001  

Erneuerung der Bänke im Kirchenschiff

2004 

Instandsetzung der Orgel

2014 

Guss und Installation der kleinen und großen Glocke

Viele hier angeführte Ereignisse sind mit Geschichten, Problemen, Begebenheiten, mit Freud und Leid verbunden. Aber mit unerschütterlichem Gottvertrauen, Engagement und Arbeit, haben viele Generationen hier bereits Gottesdienst gefeiert. So ist es bis heute geblieben. Zu den entscheidenden Anlässen im Leben wie Taufen, Konfirmationen, Trauungen und Beerdigungen treffen wir uns hier. Immer wieder wurde gebaut und verändert. Eine Kirche ist nie fertig. Mögen wir in den Gottesdiensten und in den vielfältigen Formen des Gemeindelebens entdecken, wie freundlich sich Gott uns zuwendet. Mögen die Menschen, die hier ein und aus gehen, Gottes Segen erfahren.

Die Kirchgemeinde hat etwa 750 Mitglieder.

Die Pfarrer der Gemeinde seit 1881

1881 – 1914       Hugo Weißenborn

1915 – 1923       Lothar Rothhard

1923 – 1935       Friedrich Forberg

1935 – 1948        Richard Handmann

1948 – 1953       Herbert Richter

1953 – 1990       Hilmar Müller

1991 – 2007       Christoph Steinert

2008 – 2012       Klaus Matschke

seit 01.09.2013   Annette Waffenschmidt